http://www.zoo-leipzig.de/index.php?strg=9_13_56_270&baseID=463
Einige Fakten zum Opossum Heidi
Opossum Heidi
Woher kommt Heidi?
Der Zoo Leipzig hält derzeit drei Opossums – das Männchen Teddy und die zwei Schwestern Heidi und Naira. Alle Tiere sind am 5. Mai 2010 im Zoo Leipzig angekommen und stammen aus den Zoos Ebeltoft und Odense in Dänemark.
Das Männchen kam in Ebeltoft zur Welt, die beiden Weibchen stammen ursprünglich aus North Carolina (USA) und wurden als Findelkinder in einer Wildtierstation aufgezogen.
Wie alt ist Heidi?Die beiden Weibchen Heidi und ihre Schwester Naira sind wahrscheinlich im Mai 2008 geboren und damit 2,5 Jahre alt. Das Männchen Teddy wurde im Mai 2009 geboren und ist 1,5 Jahre alt. Die maximale Lebenserwartung von Opossums beträgt 4 bis 5 Jahre.
Wo wird Heidi im Zoo Leipzig gehalten?Heidi und die beiden anderen Opossums werden ab 1. Juli 2011 in derTropenerlebniswelt Gondwanaland in einem Nachttierbereich zu sehen sein.
Derzeit sind die Tiere in der sogenannten Rückwärtigen Tierhaltung untergebracht, die der Quarantäne und der Eingewöhnung der Tiere für Gondwanaland dient.
Heidi ist daher für Besucher des Zoos derzeit NICHT zu sehen!
Warum schielt Heidi?Die Ursache ist nicht genau bekannt. Heidi wie auch ihre Schwester Naira haben diese Augenfehlstellung schon gehabt, als sie nach Leipzig kamen.
Zwei Gründe sind denkbar:
Es könnte mit der Ernährung des Tieres während der Handaufzucht in den USA zusammenhängen. Das ist aber im Nachhinein schwer zu beurteilen.
Da Heidi ein zu hohes Gewicht hat, was man auch an der Fetteinlagerung in ihrem Schwanz sehen kann, werden wahrscheinlich Fetteinlagerungen hinter den Augen die Ursache sein, die die Augäpfel etwas aus den Augenhöhlen drücken.
Leidet Heidi unter dieser Augenfehlstellung?
Das Schielen ist eine zwangsweise Anpassung an die veränderte Lage der Augen. Dieser Zustand ist aber - abgesehen vom „Schönheitsfehler“ - unproblematisch, da der normale Tränenfluss funktioniert und die Hornhaus nicht beeinträchtig ist. Opossums orientieren sich als nachtaktive Tiere auch normalerweise stark mit Hilfe ihrer Nase, daher ist ihre Orientierung nicht eingeschränkt.
Probleme mit ihren Artgenossen hat Heidi nicht: Sowohl mit ihrer Schwester als auch dem Männchen gibt es keine Auffälligkeiten, wenn zwei der Tiere zusammen sind.
Heidi hat durch die Augenprobleme keine Schmerzen und verhält sich auch sonst völlig normal.
Was tut der Zoo Leipzig, um Heidi zu helfen?Die Tierärzte möchten in erster Linie Heidis Gewicht reduzieren, was für ihre gesamte Gesundheit vorteilhaft ist. Daher wurde sie nach ihrer Ankunft in Leipzig auf eine rohfaserreiche und energiearme Diät gesetzt und hat bereits einige hundert Gramm Gewicht verloren. Dies ist auch am Schwanz zu sehen, der deutlich an Umfang verloren hat und wieder zum Greifen beim Klettern benutzt werden kann.
Da die Fetteinlagerungen hinter den Augen aber erst abgebaut werden, wenn kaum noch andere Fettreserven vorhanden sind, muss die Diät noch sehr lange weiter geführt werden, bis hier deutliche Erfolge sichtbar werden.
Wieso wurde Heidi so bekannt?
Ende 2010 wurde eine Reportage über die Rückwärtige Tierhaltung der Tropenerlebniswelt Gondwanaland gemacht, in der alle schon dort gehaltenen Tierarten vorgestellt wurden, die später in die Tropenhalle ziehen werden. Durch die entsprechenden Fotos des „schielenden Opossums“ wurde das Tier dann in kurzer Zeit bekannt, was weitere Presseberichte nach sich zog. Für den Zoo kam diese Medienresonanz überraschend und war nicht geplant.
Was bedeutet Heidis Bekanntheit für den Zoo Leipzig?Für den Zoo Leipzig ist Heidi in erster Linie, wie auch alle anderen Tiere in der Rückwärtigen Tierhaltung, ein Botschafter für die am 1. Juli 2011 öffnende Tropenerlebniswelt Gondwanaland.
Darüber hinaus hat der Zoo Leipzig derzeit keine aktive Vermarktung von Heidi geplant. An den Presseberichten verdient der Zoo Leipzig ebenfalls kein Geld. Um einen möglichen Missbrauch zu vermeiden, hat sich der Zoo Leipzig jedoch umfangreiche Rechte sichern lassen.
Falls Einnahmen von dritter Seite entstehen (z. B. die in der Presse angekündigte Beteiligung an den Erlösen eines Heidi-Liedes), werden diese in vollem Umfang in dasArtenschutzprojekt „Sabah-Nashorn auf Borneo“ investiert, das als Regenwaldschutzprojekt mit der Tropenerlebniswelt Gondwanaland inhaltlich verbunden ist.
Tierpatenschaften für die Opossums (wie für viele andere Tierarten im Zoo) betreut der Freundes- und Förderkreis des Zoos.
Allgemeine Fakten zu Opossums:
Opossums gehören zur Familie der Beutelratten (ihre Jungen werden also in einem Beutel aufgezogen) und kommen von Kanada über die USA bis ins mittlere Argentinien vor.
Es gibt mehrere Arten. Die im Zoo Leipzig gehaltenen Tiere gehören zu den Virginia-Opossums (Verbreitung: südliches Kanada, USA, Mittelamerika bis Costa Rica). Alle Arten sind noch häufig anzutreffen und nicht bedroht.
Sie sind nachtaktive Einzelgänger und können mit Hilfe des Greifschwanzes gut klettern. Als Kulturfolger sind sie auch in Gärten und Parks anzutreffen, normalerweise bewohnen sie aber Wälder und Buschland.
Opossums sind Allesfresser und vertilgen alles von Insekten, Kleintieren und Eiern bis zu Körnern und Früchten. Sie haben ein kräftiges Gebiss und können ihre Kiefer fast bis 90 Grad öffnen.
Eine Besonderheit ist, dass sich Opossums bis zu 6 Stunden tot stellen können, indem sie Atmung und Herzschlag herunterregeln und zusätzlich noch eine übelriechende Flüssigkeit absondern, um Beutegreifer, die Aas verschmähen, perfekt zu täuschen.
Es gibt mehrere Arten. Die im Zoo Leipzig gehaltenen Tiere gehören zu den Virginia-Opossums (Verbreitung: südliches Kanada, USA, Mittelamerika bis Costa Rica). Alle Arten sind noch häufig anzutreffen und nicht bedroht.
Sie sind nachtaktive Einzelgänger und können mit Hilfe des Greifschwanzes gut klettern. Als Kulturfolger sind sie auch in Gärten und Parks anzutreffen, normalerweise bewohnen sie aber Wälder und Buschland.
Opossums sind Allesfresser und vertilgen alles von Insekten, Kleintieren und Eiern bis zu Körnern und Früchten. Sie haben ein kräftiges Gebiss und können ihre Kiefer fast bis 90 Grad öffnen.
Eine Besonderheit ist, dass sich Opossums bis zu 6 Stunden tot stellen können, indem sie Atmung und Herzschlag herunterregeln und zusätzlich noch eine übelriechende Flüssigkeit absondern, um Beutegreifer, die Aas verschmähen, perfekt zu täuschen.
Opossum Heidi
Opossum Naira
Opossum Teddy
沒有留言:
張貼留言